Oh mein Gott.

Etwas aus meiner Seele für dein Ohr. Diese Worte haben für mich viel Bedeutung, weil sie sich um den drehen, der meinem Leben so viel Sinn gibt. Viele Namen, viele Erlebnisse, ein Gott. Viel Freude beim Reinhören (mit autentischem Hupen im Mittelteil, willkommen in Spanien).

Oh mein Gott.


Jeder Glaubt an etwas
an Buddha, JHWH oder Allah an den Zufall,
eine große Kraft
 oder an die Wissenschaft, die Klarheit schafft.

Ich glaube an Gott.

 
Es gibt viele Bilder von diesem einen Gott.

Aus bunten Scherben versuchten Menschen ihn von jeher an,

in Fenstern von alten Kirchegemäuer zu fassen, um zu zeigen was er kann.

Ein alter Herr der fernab im Himmel lebt,
auf einem goldenen Thron.

Jesus sein Sohn,

ein Hippie mit langen Haaren, der immer lacht

und
zu seiner Zeit abgefahrene Wunder vollbracht hat.
Und dann noch ein Geist,

der uns intrinsisch den Weg weist,
zu Beginn der Bibel über dem Wasser schwebt
.

und überall gleichzeitig lebt.

 
 
Glaube ich an diesen Gott?
 
Ja und Nein. 

Denn diese Beschreibung ist viel zu klein.

Ich glaube an Elohim.

Einen Gott als Schöpfer, der schon immer war.

In seinem größten Werk, der Natur fühle ich mich ihm nah.

Warum dieser eine – fragen mich viele.

Mein Beweis ist nicht belegbar
,
nicht hieb und stichfest und dennoch wahr.

Wie will man erklären, wie die Fülle der Erde so präzise zusammenlebt

ohne dass es nach geschriebenen Regeln strebt.

Ebbe und Flut.

Die Präzision der Sterne im Sonnensystem,

die wir Nacht für Nacht im dunkeln Himmel seh’n.

Dieser Gott ist nicht zu begreifen und dennoch zum Greifen nah,

Teil meines überschaubaren Alltags,

aber auch diese gigantische Macht,
die alles zusammenhält und Vulkane erschafft.

Heiße Lava die aus dem Boden quilt,
Leid mit sich bringt,
weil es Häuser hinrafft.
Oh mein Gott?!

 
Ich meine sind Liebe und Leid

in einem Wesen vereint
und das seit ewiger Zeit?

Komplex, suspekt klingt das,
nach einer absurden Theorie.

Diese zu begreifen klappt rational nie.

Sichtbar wird mein Gott in meinem eigenen Leben,

durch die Summe der Momente in denen ER sich eben

irgendwie bemerkbar macht.

YHWH, Adonai, El Schaddaj.

Eine Vielzahl an Namen versuchen die Facetten seines Wesen hervorzuheben

und uns zu helfen Ihn konkret zu erleben.

Alpha und Omega, der immer ist und immer war.

‚Ich bin, der ich bin‘ so beschreibt er sich selbst.

So nah und doch so fern,

im Paradox findet sich sein Kern.

Er ist der Mittelpunkt von Allem und dennoch nie ganz zu begreifen –
ein ewiges Versteckspiel mit dem größten Wesen aller Zeiten.

Doch die Frage in all diesem Philosophieren muss auf den Tisch:

 
Wer ist dieser Gott ganz konkret für dich?
 
 
 
 
 
 
Foto von Susen Bolz
 

Einen Kommentar schreiben