“Das Leben ist zu kurz, als dass man es auch nur eine Sekunde mit Langweile füllen kann…”
Diese Liedzeile aus meinem Lieblingsmusical Elisabeth schwirrte mir in den verganenen Wochen immer wieder durch den Kopf. Langeweile – ehrlich gesagt hatte ich das schon unglaublich lange nicht mehr. Unser Leben zu viert ist intensiv und bunt, voller Herausforderungen und vieler wundervoller Erlebnisse. Gerne möchte ich im kommenden Jahr jeden Monat vier dieser besonderen Momentaufnahmen mit euch teilen. So bekommt ihr einen autentischen Einblick in unser Leben hier & ich zwinge mich dazu, für einen Moment aus der Schnellebigkeit auszusteigen und über unser Leben zu reflektieren.
Los gehts, das war unser September:
Der neue Cambio Kurs hat gestartet. Mit 12 tollen Menschen, die wir in den kommenden sechs Monaten kennenlernen & begleiten dürfen. Tobi und ich zum ersten Mal in der Verantwortung der Teamleitung. Mal sehen, was uns erwartet.
Ein besonderes (Teilfamilien-)Highlight war die Wanderung zum Roque Nublo: Die Cambio Teilnehmenden waren schonmal vorgefahren und Tobi und Theo sind eine Stunde später nachgekommen (KiGa-Treffen sei Dank). Auf der gesamten Autofahrt wurden erfundene Lieder geträllert (“Duuuuu bist eine Fuuuurzkanooone!”) und dann kam der Hammer: Theo ist die ganzen 2km über alpine Wanderstrecke ganz alleine gelaufen und hatte beste Laune! Ein richtig geniales Vater-Sohn Abenteuer! Und als Theo in Siegerpose oben die Cambio Teilnehmenden traf, war er sichtlich stolz auf seine Leistung (genau wie Papa) und wurde entsprechend von allen gefeiert!
Eingewöhnung im neuen Kindergarten. Mit drei Jahren startet auch in Spanien ein aufregender Lebensabschnitt: Das Cole. Theo ist Teil einer tollen Montessorieinrichtung, die wir entspannt mit dem Rad erreichen können – was für ein Privileg.
“Fensterputzen” war das erste, was Theo lernen wollte. Eigentlich wird es erst etwas älteren Kindern präsentiert, doch Theo lag seinen Betreuerinnen so lange in den Ohren, bis sie es ihm am dritten Tag beigebracht haben. Herrlich.
Lenes Highlight war die Umsetzung eines langersehnten Plans: mit dem Fahrrad auf den höchsten Punkt der Insel zu radeln. Das Wetter war mies (drei Stunden Nieselregen), die Aussicht dementsprechend auch. Dennoch war diese Tour mit dem roten Rad eine kröperliche Herausfoderung & schöne Grenzerfahrung für mich, also genau das, was ich liebe. Auf jeden Fall nochmal bei Sonnenschein.