Monatsrückblick Dezember – Jahresende mit Ausblick

Eine wilde Nacht.

Voller Vorfreude stiegen Tobi und ich an einem Donnerstag Abend aus dem Auto. Die Kinder waren bei einem Babysitter & wir wollten uns den Abend auf einem Rummel in Las Palmas vergnügen. Nach einer knappen Viertelstunde waren wir einmal an allen Attraktionen vorbeispaziert, viel gab es da nicht zu holen. Also entschieden wir für den Klassiker: Die Schiffschaukel. Eine gute Entscheidung, denn – auf diesem Modell gab es Stehplätze. Die kurzen Momente der Schwerelosigkeit und das Kribbeln im Bauch, liessen unsere Augen strahlen wie Kinder. Da es sonst quasi menschenleer war, entschieden wir uns kurzerhand für ein kostenloses Jazzkonzert in einer alten Schlossruine. Wir saßen also kurz darauf neben avangarten Musikliebhabern unterm Sternenhimmel & hörten den Songs der  Jazzband zu. Eine Date Night der Gegensätze und Spontanität, die uns in Erinnerung bleiben wird.

Stille Nacht – oder so.

Weihnachten als ganze Familie bei Cambio zu feiern ist immer wieder ein herrliches Erlebnis – auch wenn Ella in diesem Momet nicht den Anschein macht.  Das mehrsprachige Stimmengewirr, die internationalen Köstlichkeiten und die aufregenden Momente des alljährlichen Konzerts prägen unser Weichnachtsfest auf der Insel & wir lieben es.

Als ich abends mit Ella in der Trage nach Hause lief, passierte etwas unglaubliches: Ein Blitz erhellte meinen Weg & kurz darauf dröhnte ein Donner durch die Straße. Mir kamen die Tränen. In all den Jahren hier auf der Insel sind Gewitter die Sache, die ich am meisten vermisse. Einfach so – oder eben weil Weihnachten war – habe ich dieses einzigartige Geschenk bekommen. Danke Gott.

Besinnliche Weihnachtstage.

Traditionell fahren wir am 26. Dezember mit der gesamten Mannschaft in den kanarischen Nationalpark Tamadaba. Nach den vollen Festtagen tut die kühle Luft und der leichte Geruch von Nadelwald allen Seelen gut. Entschleunigung, bereits einen Tag vor unserem Urlaub. Mein Lieblingsmoment war ein mini Lagerfeuer, das wir unter großen Rauschwaden gemeinsam mit Theo entfachen konnten, um darauf in windeseile eine Schokobanane und einen Marshmallow zu rösten.

Fuerteventura.

Dunas y arena, aulaga y soledad (Dünen, Sand, Stechginster & Einsamkeit) – so beschreibt die Liedzeile des berühmten Weihnachtsliedes “Una sobre el mismo mar” mit Ohrwurm-Garantie die Insel Fuerteventura, auf der wir unseren Urlaub über den Jahreswechsel in einem kleinen Ferienhaus verbrachen. Diese vier Schalgworte beschreiben treffend, wie wir diese Woche als Familie gestaltet haben. Die Einsamkeit genießen, die wunderschöne Natur zwischen kargem Wüstenland und atemberaubenden Dünen bestaunen und zu Ruhe kommen. Täglich gab es eine Radtour in Kombination mit einer Leckerei aus Blätterteig im Dorfcafé von Lajares – die beste Methode um der inneren & äußeren Rastlosigkeit der letzten Monate entgegenzuwirken.

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