Brezelbacken.

Wer mich kennt, kennt auch meine ausgeprägte Liebe zu Brezeln. Es war eine der schwersten Verluste bei meiner Ausreise, dass ich die Vielfalt der Bäckereien in Deutschland verlassen habe, die dieses wunderbare Gebäck herstellen.

So stand der Vorsatz seit dem ersten Monat fest, eigene Brezeln zu backen. Rezepte hatte ich zu genüge, jedoch wurde die Umsetzung dieses Plans durch die Verfügbarkeit von semi-guten Brezeln im Lidl-Sortiment verzögert. Und auch ein bisschen von meinem gesunden Respekt davor, mit Lauge zu arbeiten. Irgendwie hatte ich immer die Vorstellung, dass man dabei ganz viel Vorsicht walten lassen müsse, weil sonst gefährliche Verätzungen das eigene Brezelglück verhindern. (Absoluter Quatsch, wie ich jetzt weiß, denn mit handelsüblicher Natronlauge ist das alles idiotensicher und ungefährlich.)

Erst diese Woche habe ich also zusammen mit Vivi (einer bayrischen Teilnehmerin, die mit mir die süddeutsche Mentalität teilt und einen wundervoll authentischen bayrischen Akzent besitzt) all unsere Backkenntnisse zusammengenommen und mit viel positiver Aufregung unsere erste eigene  “Brezel-Manufaktur” auf Gran Canaria gestartet. Eine Premiere, die mit Erfolg gekrönt war.* Und da ich so glücklich war über die zwölf wohlgeformten Resultate, möchte ich diesen Glücksmoment hier teilen.

* Zugegeben, bei der Teigzusammensetzung hatten wir die Hilfe einer exzellenten Backmischung. Aber hey, die Verarbeitung ist auch wichtig 🙂

Jede Brezel hatte ihr eigenes Gesicht – aber geschmeckt haben sie alle. Ich bin bereit, in eine fortlaufende Testphase verschiedener Rezepte zu gehen. Dennoch freue ich mich unglaublich, in wenigen Wochen wieder die Möglichkeit zu haben, an jeder Ecke eine Brezel kaufen zu können. Ich werde mich auf unserer Tour vom Norden über den Westen bis zum Süden durchprobieren und am Ende im Brezelglück auf die Insel zurückkehren.

Also, esst gerne bei der nächsten Brezel, die ihr verspeist, einen Bissen für mich mit und schreibt gerne euren persönlichen Lieblingsbäcker in die Kommentare. 

LeneUnterschrift

3 Kommentare

  1. Annette

    Eine echte Bäckerstochter!!! 🙂

  2. Jutta

    Der Apfel fällt nicht weit vom Stamm?

  3. Lydia Graf-Kessler

    Sieht mega lecker aus 🙂
    Echt super, dass du / ihr diese Backkunst durchgeführt habt!!!
    Schon jetzt viel Spaß beim nächsten mal!!!

    LIebe Grüße an die werdende Mama und Papa 🙂
    Lydia

Schreibe einen Kommentar zu Jutta Antworten abbrechen